Begriff | Definition |
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Achillessehnenschmerzen | Die Achillessehnenschmerzen zählen zu den chronisch verlaufenden und degenerativen Veränderungen im Bereich des Sehnenansatzes, bei der Achillessehne zumeist an der Ferse. Dabei kommt es zu anfänglichen begleiteten entzündlichen Erscheinungen sowie zum Strukturverlust von kollagenen Fasern im Sehnenansatzgewebe mit Verkalkung der betroffenen Gewebsbezirke. |
Angina Pectoris | Die Angina pectoris wird in der deutschen Sprache auch als Brustenge bezeichnet. Die Angina pectoris äussert sich als ein Schmerz in der Brust. Dieser wird durch eine Durchblutungsstörung (KHK, Koronare Herzkrankheit) ausgelöst. In den meisten Fällen wird eine "Engstelle oder Stenose" eines Herzkranzgefässes für die Durchblutungsstörung verantwortlich gemacht. Im Falle eines Herzinfarktes kommt es dann zu schweren, langanhaltenden Symptomen der Brustenge. Hier kommt es dann zur Unterversorgung des Herzmuskels mit Blut und Sauerstoff. |
Arthrose | Der Begriff Arthrose (Syn. Arthrosis deformans - altgriech. ἄρθρον arthron, 'Gelenk' und lat. deformare 'verstümmeln') bezeichnet nach einer nichtamtlichen Definition in Deutschland einen "Gelenkverschleiß", der das altersübliche Maß übersteigt. Ursächlich werden ein Übermaß an Belastung (etwa erhöhtes Körpergewicht), angeborene oder traumatisch bedingte Ursachen, wie Fehlstellungen der Gelenke, oder auch knöcherner Deformierung durch Knochenerkrankungen wie Osteoporose gesehen. Die Arthrose kann ebenfalls als Folge einer anderen Erkrankung, beispielsweise einer Gelenkentzündung (Arthritis) entstehen (sekundäre Arthrose) oder mit überlastungsbedingter Ergussbildung (sekundäre Entzündungsreaktion) einhergehen (aktivierte Arthrose).[1] In der anglo-amerikanischen Fachliteratur wird die Arthrose als Osteoarthritis (OA) bezeichnet, nicht zu verwechseln mit der Rheumatoiden Arthritis (engl. Rheumatoid Arthritis, RA), einer chronisch entzündlichen Gelenkerkrankung. Grundsätzlich können alle Gelenke von arthrotischen Veränderungen betroffen werden. In Deutschland ist die Erkrankung am häufigsten im Kniegelenk lokalisiert.[2] Arthrose ist einer der häufigsten Beratungsanlässe in einer allgemeinmedizinischen Praxis.[3] Aus einer Studie der TNS Healthcare ging hervor, dass im Jahr 2008 rund 14 Prozent der Männer und 22 Prozent der Frauen unter Arthrose litten. [4] (http://de.wikipedia.org/wiki/Arthrose) |
Augenschmerzen | Unter dem Begriff Augenschmerzen werden alle Schmerzen zusammengefasst, die das Auge oder seine direkte Region betreffen. Häufig treten gleichzeitig zu den Augenschmerzen auch Kopfschmerzen, Migräne auf, in seltenen Fällen sind diese auch mit Sehstörungen kombiniert. |
Bandscheibenvorfall Schmerzen | Bei einem Bandscheibenvorfall tritt Gewebematerial aus einer Bandscheibe. Die Bandscheiben befinden sich zwischen den Wirbel der Wirbelsäule und gewährleisten Elastizität und Stabilität. Die Bandscheiben agieren als Stossdämpfer. Bei einem Vorfall reisst die äussere Hülle und Gewebematerial aus der Bandscheibe tritt aus. |
Bechterew Schmerzen | Der Begriff Morbus Bechterew (bzw. bechterewsche Krankheit) bezeichnet eine chronische, entzündlich-rheumatische Erkrankung. Betroffen können auch die Gelenke der Arme und Beine, die Sehnen sowie Sehnenansätze, die Regenbogenhaut der Augen und – seltener – innere Organe sein. Hauptsächlich ist beim Morbus Bechterew aber die Wirbelsäule dauerhaft entzündet und kann zunehmend versteifen. Aus diesem Grund nennt man die bechterewsche Krankheit auch Spondylitis ankylosans oder ankylosierende Spondylitis: Eine Spondylitis ist eine Wirbelentzündung, ankylosans bedeutet versteifend. Die Spondylitis ankylosans ist eine rheumatische Erkrankung. Trotzdem lassen sich bei den Betroffenen im Blut keine Rheumafaktoren festzustellen – die Patienten sind seronegativ. Dieses Merkmal trifft auch auf andere rheumatische Erkrankungen zu, die mit dem Morbus Bechterew weitere Symptome gemeinsam haben – wie die chronisch entzündlichen Rückenschmerzen und/oder Arthritis der Gelenke sowie der Gliedmaßen. Aus diesem Grund fasst man diese Erkrankungen in einer Gruppe namens seronegative Spondylarthropathien oder auch Spondylarthritiden zusammen. |
Chronisch Rheumatische Wirbelsäulenprozesse Schmerzen | Die rheumatische granulomatöse Entzündung kann sich verschiedenartigst lokalisiert unter dem Symptom "Kreuzschmerzen" äussern. Kennzeichnend für rheumatische Vorgänge sind das Vorhandensein von Streuherden, positive serologische Befunde, Verlauf in Schüben, Neigung zu Temperatursteigerungen und Schweissausbrüchen, Wetterfühligkeit, Empfindlichkeit gegen Abkühlung, Störungen des Wärmehaushaltes. Vorwiegend ist der Bindegewebsapparat der Wirbelsäule befallen, v.a. das lockere Bindegewebe der Foramina intervertrebralis. Infolge der Spinalnervenreizung können periphere oder auch viszerale Folgeerscheinungen das Krankheitsbild beherrschen während die auslösende Entzündung an der Wirbelsäule inaktiv bleibt. Es ist auch möglich dass der rheumatische Entzündungsprozess die Verlaufsrichtung der chronischen Wirbelsäulenversteifung der Bechterewschen Krankheit nimmt. Vorwiegend sind die Kreuz-Darmbeingelenke und die lumbalen Zwischenwirbelgelenke befallen. |
Chronische Herzleiden Schmerzen | Die Kranken klagen über einen längeren Zeitraum an Schmerzen am Herzen welche sich als Herzdruck, Stechen, Schwere und Schmerzen in der Herzgegend, meistens unter dem Brustbein äussern. Ein zusätzliches "Engegefühl" begleitet oftmals die Kranken. Auch können "Brennen-Gefühle" im Brustkorb, hineinziehend in die Arme auftreten. Die Herzschmerzen treten meist "anfallsartig" auf. Diese Beschwerden können Sekunden aber auch mehrere Minuten dauern. Begleitet werden diese Beschwerden oft von zusätzlichen Symptomen wie Herzstolpern, Atembeschwerden Herzrasen. |
Chronische Schmerzen | Eine chronische Schmerzsituation liegt dann vor, wenn der Schmerz länger als 6 Monate andauert, als periodischer Dauerschmerz oder grundlegend periodisch auftritt. Möglich sind hier bleibende pathophysiologische Veränderungen als Dauerschäden wie z.B. im Falle von Arthrose. Zu den Begleitreaktionen vegetativer Art zählen Veränderungen der Herzfrequenz und des Blutdrucks, Pupillendilatation, veränderte Reflexe, Muskelspannungen, Gänsehaut und Schweissausbrüche, zu den affektiven Begleiterscheinungen gehören Angst, emotionaler Stress und Depressionen als physiologische Varianten. Chronifizierung des Schmerzes führt auch zu dem Begriff des Schmerzgedächstnisses. Die "Chronische Schmerzkrankheit" wird in Deutschland seit 2009 als eigenständiges Krankheitsbild definiert. Eine Berücksichtigung innerhalb der Morbi-RSA benötigte etwa 2 Jahre, weshalb die Koalition gegen den Schmerz in 2009 vor einer Mangel und Fehlversorgung der Schmerzpatienten warnte. Insbesondere die langfristigen Zusatzkosten wurden als bedenklich hervorgehoben. Nicht ausreichende oder ineffiziente Schmerztherapie führt aufgrund weiterer Chronifizierung zu dem eigenständigen Krankheitsbild "Chronische Schmerzkrankheit". Die daraus entstehenden Kosten durch Behandlungen, Arbeitsausfällen und Frühberentungen sind enorm. (Quelle: Daase, Axel: Das Gesundheitsmanagement der schulmedizinischen Schmerztherapie in Deutschland und der Schweiz und seine finanziellen Auswirkungen auf das Gesundheitssystem, Mensch und Buch Verlag, 2011) |
Fersensporn | Ein Fersensporn (Kalkaneussporn) ist ein nicht natürlicher dornartiger Knochenauswuchs, der sich im Ansatzbereich eines Muskels (an der sog. Sehnenplatte) am Fersenbein im Falle von Mikroentzündungen bilden kann. |
Fibromyalgie | Fibromyalgie ist eine chronische, schmerzhafte sowie nicht-entzündliche Erkrankung des Bewegungsapparates. Betroffen sind vorrangig die Muskeln und das Bindegewebe. Mediziner zählen diese Erkrankung auch zum Weichteil-Rheumatismus. Das Typische an der Fibromyalgie sind starke Scherzen vor allem im Bereich der Muskulatur und der Sehenansätze mit definierten Druckschmerz-Punkten. Vegetative Symptome wie Übelkeit oder Schlaflosigkeit treten häufig auf. Die Krankheit tritt überwiegend bei Frauen zwischen 30 und 40 Jahren auf. |
Fingerschmerzen | Unter Fingerschmerzen versteht man im Allgemeinen alle schmerzhaften Beschwerden im Bereich der Finger bzw. Fingergelenke (DIP Joints, PIP Joints, Carpometacarpal articular capsule of pollex, Metacarpophalangeal articular capsules). Es werden akute von chronischen Finger Schmerzen unterschieden. |
Fussschmerzen | Fußschmerzen können an unterschiedlichen Stellen am Fuß auftreten. Die Ursachen können von Überlastungen, einseitigen Belastungen, Verletzungen, Fehlstellungen bis hin zu Erkrankungen der Knochen, Gelenkknorpel, Muskeln, Bänder, Sehnen und Blutgefäße im Fuß kommen. Etwa ein Viertel der Knochen des menschlichen Körpers befinden sich in den Füßen. Anatomisch wird der Fuß in Zehen (Digiti pedis) Mittelfuß (Metatarsus) und Fußwurzel (Tarsus) unterteilt. Der Mittelfuß besteht aus Sohle, Ferse, Ballen, Spann (Fußrücken) und Rist (Außenkante). Das Längs- und Quergewölbe des Fußes wirkt wie ein Stoßdämpfer und ist somit von wichtiger Bedeutung für die uneingeschränkte Funktion der Füße. Fehlstellungen wie beim Plattfuß oder Spreizfuß führen aus diesem Grund häufig zu Beschwerden. |
Gelenkentzündung Schmerzen | Eine Gelenkentzündung (Arthritis) liegt nur dann vor, wenn alle typischen Entzündungszeichen wie Schmerzen, Schwellung, Überwärmung und Rötung des Gelenks tatsächlich vorliegen. Die betroffenen Gelenke sind in ihrer Bewegung eingeschränkt und es besteht zumeist ein allgemeines Krankheitsgefühl. In der englischen Fachliteratur wird die Arthrose als Osteoarthritis (OA) bezeichnet. Hierbei handelt es sich nicht um eine Gelenkentzündung. Einige Mediziner verwenden diese Diagnose obwohl es sich beim schmerzenden Gelenk um keine "Echte Arthritis" handelt, weil nicht alle 4 Entzündungszeichen vorliegen. |
Gleitwirbel Schmerzen | Das Gleiten eines Wirbelkörpers über den darunter liegenden Wirbel wird als Gleitwirbel oder Spondylolisthesis bezeichnet. Der untere Wirbelbogen verbleibt mit seinen Gelenkfortsätzen am Ursprungsort, der obere Wirbelkörper mit seinen Bogenwurzeln Querfortsätzen und oberen Gelenkfortsätzen wandert bauchwärts nach vorne, selten nach hinten. |